Die Wichtigkeit des Feedbacks - Infopulse
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Die Wichtigkeit des Feedbacks

Trotz der offensichtlichen Schlichtheit und der Einfachheit des Themas möchte ich diesem meinen ersten Artikel widmen.

Wir alle leben in einer Welt, in der jede unserer Handlungen entweder eine Reaktion oder nichts verursacht. Ohne eine Reaktion haben wir das Gefühl, dass etwas schief gegangen ist. Für manche Menschen mag das Fehlen von Feedback nicht unangenehm sein. In der Tat, warum sollte man sich Sorgen machen, wenn die Grenzen verschwimmen und jemand „er selbst“ sein kann, wie die Jüngeren es oft sagen?

Feedback kann kein Wegwerfartikel sein. Es ist immer vorhanden und permanent da, man erhält z.B. immer „Feedback vom Kunden“. Es ist kein Einwegfeedback, („heute gibt es eins und dann kommt es nie wieder“), das Gegenteil ist eher der Fall. Kinder werden immer nach Eis fragen (oder danach, was sie in diesem Moment wollen), wenn Sie mit ihnen spazieren gehen. Wenn Sie ein System, ein Programm, ein Instrument oder irgendetwas Anderes entwickeln, wird Feedback verwendet, um es zu bewerten und richtig zu nutzen.

Aber was soll man machen, wenn das Feedback ausbleibt? Was ist, wenn das vermittelte Signal durch eine Störung verfälscht wird? Und was, wenn das Feedback vollständig fehlt? (Ist dann alles verloren?)

In diesem Fall wissen wir nicht, was der Kunde oder der untergeordnete Kollege über uns denkt. Man weiß nicht, ob es heiß oder kalt ist. Ein Raumschiff, das den tiefen dunklen Weltraum durchquert, verliert die Verbindung zum Kontrollzentrum. Alles bricht zusammen…

Es gibt zwei Arten von Feedback: Positives und negatives Feedback. Positives Feedback bedeutet eine solche Verbindung, bei der ein Wechsel im Ausgangssignal eines Systems eine Veränderung im Eingangssignal verursacht, was weitere Veränderungen des Ausgangssignals in Bezug auf ursprüngliche Werte begünstigt, d. h. zu einer Explosion oder einer Implosion führt. Aber in jedem Fall ist es ein klarer Rückschluss und ein Ende der Existenz des Systems/ des Prozesses/ der Gesellschaft. Negatives Feedback ist eine Art der Verbindung, bei der ein Ausgangssignal des Systems als ein Eingangssignal zurückkommt, um einen Teil des Eingangssignals auszublenden. Negatives Feedback macht das System gegenüber einer unbeabsichtigten Veränderung in den Parametern widerstandsfähiger, d. h. es ist ein selbst-regulierendes Humpty Dumpty mit Korrekturoptionen.

Aus der Sicht der Prozesse und des Managements werden alle Prozesse, die sich in alle Richtungen ausbreiten oder auf die Null „implodieren“, mit dem positiven Feedback begleitet. Im Gegensatz dazu sind korrekt geplante Prozesse, die das System auf erforderliche (für das Projekt festgelegte) Dauer funktionieren lassen, ein gutes Beispiel für das negative (ausgleichende) Feedback. Ein leichtsinnig ausgeführtes und geleitetes Projekt erhält positives oder verzerrt negatives Feedback und wird nicht fristgerecht mit dem vorgegebenen Mehrwert und/oder der gewünschten Qualität fertiggestellt. Das gleiche Beispiel wäre, ein Haus anhand immer wieder eingehender, neuer externer Ideen zu renovieren, die den Anfangsplan ändern. Ein Restaurant mit keinem bzw. verzerrtem Feedback wird nicht laufen, wenn die Lücke zwischen der Qualität seiner Speisen (positiv oder negativ) und dem Standard sich immer mehr ausweitet. Ein Land, das mit zerstörerischem oder fehlendem Feedback seiner Bürger geführt wird, ist genauso verloren, wie ein ähnlich geführtes Projekt.

Zugleich kann ein von Grund auf konstruktives oder neu entwickeltes Feedback 90% aller Managementprobleme lösen. Bei Projekten betrifft das oft die Kommunikation. Bei Systementwicklungen ist es das korrekte Design. Bei Gesellschaften sind es ebenfalls die Kommunikation und sozial kontrollierte Prozesse.

Leider sind viele Menschen es nicht gewohnt, in diesen Kategorien zu denken. Sie versuchen einige „Tricks“ für schlecht konstruierte Prozesse zu verwenden, um so den Prozess/ das System auf verschiedene Arten zu unterstützen. Aber diese „Tricks“ scheitern in 90% der Fälle daran, das Feedback wieder gutzumachen bzw. zu erzeugen. Es sind immer noch Tricks und Kniffe. Solche „Innovationen“ haben immer ein voraussagbares Ergebnis mit einer ziemlich klaren Endzeit, geschweige denn einer 100-prozentigen Wahrscheinlichkeit des Misserfolgs genau bei den Erscheinungen, die diese „Tricks“ verhindern sollten.

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